Leistungen

Neben der Verhaltenstherapie für Kinder und Jungendliche zählen zu meinen besonderen Qualifikationen: Traumatherapie, spezielle Psychotherapie mit Säuglingen/Kleinkindern und ihren Eltern, Gruppenpsychotherapie sowie spezielle Psychotherapie bei Autismusspektrumstörungen.

Verhaltenstherapie

Verhaltenstherapie ist ein wissenschaftlich anerkanntes psychotherapeutisches Verfahren, das ein ganzes Spektrum an Methoden umfasst. Verhaltenstherapie wird bei den verschiedensten psychischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter eingesetzt:

  • Depressionen
  • Angststörungen
  • Zwangsstörungen
  • ADHS
  • Störungen des Sozialverhaltens
  • Ticstörungen
  • Autismusspektrumstörungen
  • Enuresis/Enkopresis
  • Schlafstörungen
  • Essstörungen (Anorexie, Bulimie, Adipositas, Binge Eating)
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Substanzmissbrauch und –abhängigkeit
  • Psychosomatische Erkrankungen (Neurodermitis, chronischer Schmerz, Asthma bronchiale)

Die Dauer der Behandlung variiert je nach Schwere der psychischen Erkrankung zwischen 30 und 56 Therapiestunden. Bei sehr chronifizierten Störungsbildern ist eine Verlängerung der Therapiestunden bis auf 100 möglich.

Integrative Psychotherapie mit Säuglingen/Kleinkindern und ihren Eltern

„Unter fünf gesunden Babys und Kleinkindern findet sich mindestens eines, das seine Eltern durch unstillbares Schreien, Schlafstörungen, Nahrungsverweigerung, chronische Unzufriedenheit und Misslaunigkeit, motorische Umtriebigkeit und Spiellust, permanentes Fordern von Aufmerksamkeit und Beschäftigung, ängstliches Klammern und wütendes Trotzen im Arm hält und erhebliche Anforderungen an die Erziehungs- und Beziehungskompetenzen seiner Eltern stellt.“ (Papoušek, Schieche & Wurmser, 2003).

Dieses Spektrum an Störungen im Alter von 0-3 Jahren wird als „frühkindliche Regulationsstörungen“ bezeichnet. Viele betroffene Eltern fühlen sich noch immer hilflos und mit ihren Problemen allein gelassen. Speziell für diese frühen Störungen wurde ein kommunikationszentriertes Behandlungskonzept entwickelt, mit dem diese Kinder und ihre Eltern wirksam behandelt werden können. Auch in der Arbeit mit Müttern mit postnataler Depression hat sich diese Methode als sehr wirksam erwiesen. Im Mittelpunkt der Diagnostik und Psychotherapie stehen bei dieser Arbeit die Kommunikation und Beziehungen in den alltäglichen Interaktionen zwischen Eltern und Kind.

Die Dauer der Behandlung liegt je nach Schwere und Chronifizierung der Symptomatik zwischen 5 und 25 Behandlungssitzungen.

Spezielle Psychotraumatherapie mit Kindern und Jugendlichen (DeGPT)

Was ist ein Trauma und wie entstehen Traumafolgestörungen?

Der Begriff Trauma (griech.: Wunde) lässt sich bildhaft als eine "seelische Verletzung" verstehen, zu der es bei einer Überforderung der psychischen Schutzmechanismen durch ein traumatisierendes Erlebnis kommen kann. Als traumatisierend werden im Allgemeinen Ereignisse wie schwere Unfälle, Erkrankungen und Naturkatastrophen, aber auch Erfahrungen erheblicher psychischer, körperlicher und sexueller Gewalt sowie schwere Verlust- und Vernachlässigungserfahrungen bezeichnet. Als traumatisch erlebte Ereignisse können bei fast jedem Menschen eine tiefe seelische Erschütterung mit der Folge einer Überforderung des angeborenen biologischen Stresssystems verursachen. Somit wirkt sich ein Trauma nicht nur seelisch, sondern auch körperlich aus. Die Überflutung des Gehirns im Rahmen einer überwältigenden Stressreaktion behindert die angemessene Verarbeitung des Erlebten mit der Folge, dass der Betroffene die gemachte Erfahrung nicht wie gewohnt in seinen Erlebnisschatz integrieren und dann wieder Abstand davon gewinnen kann. Dieser Umstand kann dazu führen, dass der Organismus auf einem erhöhten Stressniveau verharrt und charakteristische Folgebeschwerden entwickelt.

Die Folgen von Traumatisierungen sind unterschiedlich. Dennoch ergeben sich häufig bestimmte, charakteristische Beschwerdebilder, die sogenannten Traumafolgestörungen. Die häufigsten Störungsbilder sind die posttraumatische Belastungsstörung, die komplexe posttraumatische Belastungsstörung sowie die dissoziativen Krankheitsbilder. Kinder, die von Traumaerfahrungen betroffen sind, benötigen häufig besondere Unterstützung.

In meiner Praxis wird EMDR als besondere Methode zur Behandlung von Traumafolgestörungen eingesetzt. Sie kann ab dem Säuglingsalter angewendet werden. EMDR besteht aus einer gezielten Aktivierung der Traumainhalte zusammen mit einer Seiten wechselnden Stimulation z.B. der Augen durch geleitete Augenbewegungen. Das traumatisch Erlebte kann durch den Stimulationsprozess beschleunigt verarbeitet werden.

Im Vorfeld des EMDR-Prozesses steht das Erlernen von Stabilisierungstechniken und eine ausführliche Aufklärung über die einzelnen Behandlungsschritte. Die Dauer der Traumabehandlung liegt je nach Schwere und Chronifizierung der Symptomatik zwischen 5 und 60 Stunden.

Weitere Informationen zu Traumafolgestörungen und EMDR finden Sie unter www.degpt.de und www.emdria.de.

Gruppenpsychotherapie

Viele Schwierigkeiten von Kindern und Jugendlichen zeigen sich vor allem in der Gleichaltrigengruppe. Daher ist die psychotherapeutische Behandlung verschiedener Störungsbilder in der Gruppe sinnvoll – entweder in Kombination mit einer Einzeltherapie oder als alleiniges Verfahren. Dies betrifft z.B. soziale Ängste, depressive Erkrankungen, Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörungen, Störungen des Sozialverhaltens, Autismusspektrumstörungen oder Essstörungen. Darüber hinaus ist es für Kinder und Jugendlich häufig entlastend zu sehen, dass es andere Gleichaltrige gibt, die ähnliche Probleme haben und sich darüber austauschen zu können. Über geplante gruppentherapeutische Angebote in der Praxis können Sie sich gerne per Email oder Telefon informieren.